Sonntag, 21. Juli 2013

Amerikanische Schoko-Cupcakes

In meinem letzten Blogpost und meinem Geburtstags-Vlog hatte ich die Schoko-Cupcakes schon erwähnt. Sie sind seeeeeeehr süß und extrem schokoladig, daher nichts für jedermann, aber für Menschen, die gerne süßes Zeug essen.


Wenn ihr mögt, könnt ihr euch hier das Original-Video (auf Englisch, mit amerikanischen Maßeinheiten) anschauen:







In meinem Video seht ihr, dass ich mit Cups gearbeitet habe, die ich mir extra gekauft habe, um auf einfache Weise auch amerikanische Backrezepte nachzubacken. Es gab diese Cups bei Strauß Innovation und sie haben knapp sieben Euro gekostet. Ihr braucht euch aber nicht extra solche Becher kaufen, sondern könnt die Maßeinheiten auch umrechnen. Ein amerikanischer Cup entspricht 240 ml.





Das ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, da deutsche Rezepte nur bei flüssigen Zutaten Volumenangaben haben und sonst eben das Gewicht angeben. 240 ist natürlich auch eine blöde Zahl, um sie einfach auf dem Messbecher abzulesen.



Ihr könnt es euch aber mit ein paar Tricks leichter machen.




Der erste Trick ist total simpel. Falls ihr eine Küchenwaage habt, stellt ihr den Messbecher einfach auf die Waage, drückt auf Tara bzw. stellt die Waage auf  0,00 g ein und füllt so viel Wasser in den Messbecher, bis die Waage 240 g anzeigt. Dann macht ihr mit einem wasserfesten Stift einen Strich (für 1 cup) dort, wo der Wasserpegel steht. Denn, wie wir alle in der Schule gelernt haben, entspricht ein Milliliter Wasser einem Gramm Wasser. Das funktioniert aber nur mit Wasser. Ihr könnt NICHT für Mehl, Zucker usw. einfach die Milliliter-Angabe durch die Gramm-Angabe ersetzen, weil diese Zutaten eine andere Dichte als Wasser haben.



Dasselbe könnt ihr dann an eurem Messbecher auch für 1/2 cup (120ml) , 1/3 cup (80 ml) und 1/4 cup (60 ml) machen. Schon habt ihr alle Messeinheiten, die ihr braucht auf einem Messbecher.







Der zweite Trick ist etwas komplizierter und ich empfehle ihn nur, wenn ihr entweder keine Küchenwaage oder Lust auf Mathe habt ^_^ UND, wenn ihr einen Messbecher habt, der gerade Wände hat, also eine Zylinderform hat. Mit einem Messbecher, der schiefe Wände, also eine Kegelform hat, klappt das leider nicht.

Ihr müsst dazu erstmal mit einem Lineal den Abstand zwischen 200 ml und 300 ml abmessen. Messt am besten auch noch die anderen Abstände (300 ml bis 400 ml, 400 ml bis 500 ml usw.) aus. Sie sollten alle gleich groß sein, dann hat euer Messbecher nämlich eine Zylinderform und keine Kegelform.
Dann setzt ihr den Abstand (in mm) an die Stelle des a in diese Formel ein:

0,4 mal a (mm) entsprechen 40 (ml).

Wenn ihr also 10 mm Abstand habt, dann rechnet ihr 0,4 mal 10 (mm) = 4 (mm). Diese 4 mm entsprechen dann 40 ml und ihr müsst nur noch einen Strich 4 mm oberhalb der 200 ml-Grenze ziehen, um 240 ml zu markieren.
Wenn ihr z.B. einen Abstand von 13 mm habt, dann rechnet ihr 0,4 mal 13 (mm) = 5,2 mm. In diesem Fall zieht ihr also ungefähr 5 mm oberhalb der 200 ml-Grenze einen Strich.
Schon habt ihr die Angabe für 1 cup.


Bei 1/2 cup rechnet ihr: 0,2 mal a (mm) entsprechen 20 (ml), also z.B. 0,2 mal 13 (mm) = 2,6 (mm). Hier könnt ihr dann auf 3 mm aufrunden.

Den Strich für 1/2 cup macht ihr dann (z.B. 3 mm) oberhalb der 100 ml-Grenze.


Für 1/3 cup könnt ihr dieselbe Rechnung nehmen, wie für 1/2 cup, nur dass ihr den Strich diesmal um die Millimeteranzahl unterhalb der 100 ml-Grenze zieht.



Und für 1/4 cup nehmt ihr dieselbe Rechnung, wie für 1 cup und zieht ebenfalls den Strich unterhalb der 100 ml-Grenze.



Ich hoffe, dass ihr das soweit verstanden habt, wie ich es jetzt erklärt habe.





In meinem Video werde ich euch nur zeigen, wie man die Cupcakes backt, nicht aber wie man das Topping macht. Es hat einen einfachen und etwas peinlichen Grund: mein Akku war leer. Oh, Mann, typisch ich!



Trotzdem gibt es hier für euch schonmal das ganze Rezept, auf deutsch übersetzt:



Zutaten:

für die Cupcakes



  • 1 1/2 cups Mehl (360 ml)
  • 1 cup rohen Rohrzucker (240 ml)
  • 1/3 cup (ungesüßtes) Kakao-Pulver (80 ml)
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 2 Päckchen Vanillinzcuker
  • 1 cup Wasser (240 ml)
  • 1/2 cup Öl (120 ml)
  • 1/4 cup Mandelmilch (60 ml)
  • 1/4 cup Apfelmus (60 ml)
  • 1 Esslöffel Essig 


für das Topping


  • 1 cup vegane Margarine (240 ml)
  • 4 cups Puderzucker (960 ml)
  • 1 cup (ungesüßtes) Kakao-Pulver (240 ml)
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 3 bis 6 Esslöffel Mandelmilch

Rezept Cupcakes:
  • Backofen auf 190°C vorheizen
  • alle trockenen Zutaten vermischen
  • in seperater Schüssel alle flüssigen/nassen Zutaten vermischen
  • die flüssigen Zutaten langsam unter die trockenen Zutaten rühren
  • zu einem glatten Teig verrühren (keine Klümpchen)
  • Teig zu ca. 2/3 in die Cupcake-Förmchen geben
  • für 20 Minuten backen

Rezept Topping:


  • vegane Margarine in eine Rührschüssel geben (bitte darauf achten, dass sie kein Palmfett enthält)
  • mit dem Handrührgerät schaumig rühren 
  • den Puderzucker, das Kakao-Pulver, den Vanillin-Zucker und die Mandelmilch unter Rühren hinzugeben und zu einer gleichmäßigen, cremigen Masse verarbeiten
Das Topping erst auf die Cupcakes geben, wenn diese komplett erkaltet sind, sonst schmilzt es weg! Nehmt dafür am besten einen Spritzbeutel. Falls ihr keinen Spritzbeutel habt, könnt ihr die Masse in einen Gefrierbeutel geben, ihn zu einer Tüte drehen und die untere Spitze abschneiden. Dann habt ihr einen provisorischen Spritzbeutel. Das klappt ganz gut so.
Vergesst nicht, die Cupcakes kalt zu stellen, falls ihr die Buttercreme als Topping draufmacht. 
Ihr könnt die Cupcakes natürlich auch einfach mit dunkler Schokolade bestreichen oder mit Puderzucker bestreuen, ganz, wie ihr wollt.

Guten Appetit!



Hier könnt ihr euch das Ganze noch mal in Video-Form anschauen (wie gesagt leider ohne das Topping):





Stay vegan,
Larissa

Montag, 1. Juli 2013

Geburtstags-Blog

Am 16.06. hatte ich Geburtstag und es gab... tadaaaaaa... einen veganen Geburtstag (von der Milch im Kaffee für die Gäste mal abgesehen).


Die Idee dazu hatte meine Mutter und ich bin sehr froh, dass sie mich da so unterstützt hat.



Zum Mittagessen gab es folgendes:





  • vegane Lasagne
  • Ofenkartoffeln mit Kräuterquark (aus Sojajoghurt)
  • Salatplatte mit Sojajoghurt-Dressing



Nachtisch:


  • gekaufter Soja-Schokopudding
  • Sojajoghurt mit Agavendicksaft, Himbeeren und gebräunten Kokosraspeln



Alle Rezepte habe ich aus dem Internet bzw. aus YouTube-Videos.



Die vegane Lasagne habe ich (abgewandelt) nach diesem Rezept gemacht:





Das vegane Hack habe ich allerdings beim Probekochen nicht so gut hinbekommen, also habe ich einfach gleich 400 g Tofu angebraten, ist zwar teurer, aber gelingt einfach sicherer. Außerdem habe ich anders geschichtet: Bolognese, Bechamel-Soße, Nudelplatten und wieder von vorne. Am Ende habe ich noch veganen Pizzaschmelz oben drüber gestreut. Mein Tipp: Wer Pizza liebt, sollte ruhig viel Oregano in die Bolognese machen, schmeckt suuuuuuuper!



Das Rezept findet ihr hier auch noch einmal in verschriftlichter Version!



Für die Ofenkartoffeln habe ich einfach Alufolie mit Öl bestrichen, die geschälten und vorgekochten (15 Min.) Kartoffeln darin gewälzt und dann noch Knoblauch und Gewürze hinzugegeben. Dann hab ich die Kartoffel fest in die Alufolie eingewickelt und ca. 15 bis 20 Minuten bei 200°C in den Ofen gelegt.



Zu den Ofenkartoffeln gab es Kräutersojaquark. Dazu habe ich über Nacht einfach das Wasser aus normalem Sojajoghurt abtropfen lassen und Knoblauch, Schnittlauch und Gewürze untergemischt. Wie man Sojajoghurt in Sojaquark verwandelt, könnt ihr euch hier ansehen:





Zusätzlich zu diesen beiden Gerichten wollte ich noch gerne Paprika-Seitansteaks mit Gurkensoße machen.
Leider wusste ich nicht, dass man die Steakmischung mit dem Seitan-Fix am besten direkt vor dem Braten anrührt. Beim Probekochen hab ich das so gemacht und es hat prima funktioniert und war echt lecker. Aber da ich an meinem Geburtstag Zeit sparen wollte und die Mischung vorbereitet habe, waren die Steaks leider so zäh wie Gummi, also: Nicht machen! ^_^ 
Hier könnt ihr euch das Rezept anschauen. Die Paprika-Steaks schmecken schon für sich sehr lecker, aber mit der Soße noch viel besser:





Am Nachmittag war natürlich Kaffee- und Kuchenzeit. Dazu habe ich einen Erdbeerkuchen, einen Apfelkuchen und Schoko-Cupcakes gemacht.



Für den Erdbeerkuchen habe ich einen ganz normalen Mürbeteig gemacht und die Zutaten einfach durch pflanzliche ersetzt. Dann habe ich den Boden mit geschmolzener Zartbitterschokolade bestrichen (Vorsicht, hab fast die Mikrowelle gesprengt! ^_^). Darauf habe ich die Erdbeeren gelegt und über das Ganze einen Tortenguss von Biovegan gegeben. Der Kuchen hat super geschmeckt. Ich hatte dazu noch Soja-Sprühsahne gekauft, die wohl auch gut angekommen ist. Ich hab sie nicht probiert, weil ich keine Sahne mag.



Den Apfelkuchen habe ich wieder nach einem YouTube-Rezept gemacht. Allerdings habe ich nicht einen, sondern vier Äpfel verwendet und den Kuchen vor dem Backen mit einer Mischung aus rohem Rohrzucker und Zimt bestreut, wobei hier die Behauptung "Weniger ist mehr." auf jeden Fall zutrifft, sonst wird der Kuchen zuuuuuuu....ckersüß.

Wenn ihr ihn nachbacken wollt, seht ihr hier, wie es geht:





Und schließlich gab es ja noch die unglaublich süßen und schokoladigen Schoko-Cupcakes, die bei manchen sehr gut und bei anderen wiederum gar nicht gut angekommen sind. Ich werde noch ein Video hochladen, in dem ich euch zeige, wie ich die Cupcakes gebacken habe, hier aber erstmal das Original-Video in englischer Sprache:




Für diejenigen, die jetzt schon loslegen möchten, habe ich hier ein paar Tipps bzw. Angaben:

Die Cups gibt es zu kaufen, dann könnt ihr ohne große Umschweife und stilecht amerikanische Cupcakes backen. Ich habe meine für knapp sieben Euro von Strauß Innovation.


Aber man braucht diese Messbecher nicht: ein amerikanischer Cup entspricht 240 ml. Damit könnt ihr euch alle anderen Angaben ausrechnen.



Die Angabe zur Temperatur ist in Fahrenheit angegeben. 375° F entsprechen 190°C. Viel Spaß beim Backen!



Auch meine Geburtstagsgeschenke hatten z.T. etwas mit dem veganen Leben zu tun. Ich habe zwei vegane Kochbücher bekommen.



Mein Freund hat mir dieses Kochbuch geschenkt:


Martin Kintrup
Vegan kochen 
GU


ISBN 978-3-8338-2518-7




Von meinem Bruder habe ich dieses große Kochbuch bekommen:

Attila Hildmann
Vegan for fun
Becker Joest Volk Verlag


ISBN 978-3-938100-71-4




















So, das war's jetzt erst mal in diesem Blogpost! Bis zum nächsten Mal!

Hier könnt ihr euch meinen Geburtstagsvlog anschauen:





Stay vegan!
Larissa