Gestern habe ich auf dem Weg in die Innenstadt wie so oft mit meinem mp3-Player einslive gehört und da hieß es dann also, die Heinrich-Böll-Stiftung habe einen Fleischatlas herausgegeben.
Im Radio wurde jedoch nur kurz auf die ökonomischen und ökologischen Probleme des zu hohen Fleischkonsums hingewiesen. Dass Tiere für diesen hohen Fleischkonsum leiden müssen, wurde mit keinem Wort erwähnt. Der Fleischatlas selbst gibt jedoch Auskunft auch zu diesem Thema.
Hier könnt ihr euch den Fleischatlas übrigens kostenlos als pdf herunterladen und wie ein ganz normales Buch lesen.
Besonders gut am Fleischatlas ist die Aktualität der Daten und die Datenfülle. Die Zahlen zum deutschen Durchschnittsverzehr von Fleisch bekräftigen mich darin, dass ich als einzelne Veganerin auch etwas bewirken kann.
Laut Fleischatlas isst jeder Deutsche in seinem Leben 4 Rinder, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner. In Wirklichkeit sind die Zahlen natürlich höher, denn es wird ja jeder Deutsche mitgezählt, also auch die Vegetarier und Veganer.
Diese Kapitel erwarten euch im Fleischatlas:
- Wovon wir reden...
- Eine kurze Geschichte des Nein
- Neue Methoden, neue Produzenten
- Exporteure und Protektionisten
- Stille Subventionen, verdeckte Kosten, offene Rechnungen
- Der Speiseplan der Mittelschicht
- Deutsche Konsumenten zwischen Massenware, Bio und Entsagung
- Eine Frage der Haltung
- Artenvielfalt in Gefahr
- Industrielle Zuchtlinien statt traditioneller Tierrassen
- Ein Schlag ins Wasser
- Mit Vieh, Futter und Dünger in den Klimawandel
- Tiermedikamente machen krank
- Wenn Hühnerhaltung weiblich ist
- Westafrikanische Krisen durch Europas Hühnerfleisch-Reste
- Ernten, die im Viehtrog landen
- Futtermittel für Milliarden
- Der Regenwald hat viele Feinde
- Trends im Labor und in der Welt
- Bewegungen und Kampagnen für eine gute Landwirtschaft
- Autoren und Quellen von Texten, Karten und Daten
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